Als Urgestein der swb beschreibt er sich, und als Idealist. Jörg Machirus ist seit 33 Jahren Mitarbeiter der swb, 24 Jahre im Privatkundenvertrieb. „Und immer noch nicht betriebsblind“, sagt er und schmunzelt. Womit der herausragende Mehrwert für seine Tutorentätigkeit bereits klar ist: Jörg verfügt über viele Kontakte und vielfältige Erfahrungen in Sachen Vertrieb. Das ist unbezahlbar. Hinzu kommt eine große Begeisterungsfähigkeit, die Jörg auch über die Jahre bei allen Herausforderungen nicht verloren hat. „Ich bin Vertriebler durch und durch. Verkaufen kann ich immer und überall“, sagt er und lacht. Verantwortlich ist er in Bremen aktuell als Koordinator für den regionalen und überregionalen Privatkundenvertrieb. „Ich habe einige Ideen, wie man sie hier an den Markt bringt.“
Die Rede ist von GEOLUMEN aus Italien und ihrer Lichttechnologie. „Im öffentlichen Raum gäbe es viele Möglichkeiten, mit dieser Technologie den Energieverbrauch zu optimieren. In der Stadthalle zum Beispiel ließe sich das nutzen, oder natürlich im Bürgerpark. Da hat die swb ja schon Bäume gepflanzt, wieso nicht auch Lichtquellen? Es gibt so viele Wege, die nicht beleuchtet sind.“ Jörg ist begeistert und das steckt an. Kein Zweifel: Die Kunden würde er im Nu von diesem Produkt überzeugen. Trotz oder gerade weil es noch so vieles auszuprobieren gilt. Er sei ein großer Freund von Pilotprojekten, erzählt er, und von denen hat er das eine oder andere in seiner Karriere bereits begleitet.
„Wichtig ist immer, den Kundenblick mitzudenken. Energie wird immer teurer, da lässt sich die kreative Einfachheit eines Produktes wie das von GEOLUMEN gut vermitteln. Für Hotels beispielsweise ist das eine tolle Möglichkeit. Für die Kunsthalle könnte ein kreatives Beleuchtungskonzept entwickelt werden.“ Mit Kreativität kennt er sich aus. Neben seiner Ausbildung zum Schlosser und anschließender Fortbildung zum Handwerksmeister Maschinenbau und natürlich dem Vertrieb beschäftigt sich der 53-Jährige schon seit über 25 Jahren mit der Fotografie. „Damals habe ich eine Kamera geschenkt bekommen, nachdem ich mich schon eine Weile mit Video beschäftigt habe.“ Diese Faszination für Bilder hat ihn nicht mehr losgelassen – und begleitet ihn noch heute. Den Perspektivwechsel braucht es auch in seiner Arbeit bei der swb. Der Energiemarkt verändert sich rasant – „Da muss man gut gucken, wo auch in Zukunft ein Mehrwert erzielt und Geld verdient werden kann.“ Und so sieht er sich als Tutor genau an der richtigen Stelle, denn nichts findet er befriedigender, als eine Idee umzusetzen. Und was ist sein Gewinn? Er selbst nimmt aus dieser Begegnung viel mit, sagt er. Die eigenen Leitplanken verlassen, quer denken und Strukturen lernen. „Ich bin ein Kümmerer, ein Kreativer. Die Startups hier sind alle super strukturiert – da schaue ich mir gerne auch mal was ab,“ sagt er anerkennend. Eine klassische Win-win-Situation, die Spaß macht.