Ausbildung zur Industriekauffrau, Beratung von Extremsportlern und Sprachschule in den USA, Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Controlling und Marketing, Technischer Einkauf und Corporate Controlling bei BELUGA, Fondsmanagement für Schiffe bei einer Treuhand, swb Sevices – Britta Poppe hat schon viel erlebt und gesehen. 2014 schließlich stieg sie bei swb CREA GmbH ein. Hier war sie zunächst im Controlling tätig, seit 2015 kümmert sie sich vor allem um den Bereich Windenergie. „Ich wachse da gerade rein und lerne von den alten Hasen“, sagt sie. Und damit sie noch tiefer einsteigen kann, hat Britta just auch noch ein einjähriges Weiterbildungsstudium abgeschlossen. Was sie antreibt? „Ich bin total neugierig. Und ich will auf keinen Fall jeden Tag das Gleiche machen!“
Die 33-Jährige sprüht vor Energie, die ansteckt und mitreißt. Und wenn man ihr so zuhört, weiß man: Als Tutorin für Startups ist sie genau die Richtige. „Ich mag das Feeling, das die mit reinbringen. Die Begeisterung für das, was sie tun. Die wollen für ihr Unternehmen was nach vorne bringen.“ So wie sie selbst auch. Diese Leidenschaft und Agilität für das Vorankommen verbindet Britta mit den Startups. Dieses unermüdliche Tun. Das Rausgehen aus dem Alten, das Einfinden in Neues. Das kostet Energie, klar. Aber die eigene Position zu hinterfragen, zu gucken: Was braucht es jetzt eigentlich, um Dinge voranzubringen? Bin ich mit dem, was ich tue glücklich?, das hält Britta für unerlässlich. „Als Startup muss ich das gezwungenermaßen ständig tun. Da kann ich mich nicht auf bestehenden Strukturen ausruhen.“ Überlegen und Strukturieren aber sei trotzdem wichtig, betont sie. Manchmal liefen die Jungunternehmerinnen und -unternehmer einfach los, ohne vorher genau zu überprüfen, was geht und was nicht. Im Konzern funktioniert ein solches „Draufloslaufen“ natürlich nicht. Aber zum „Stopp“-Sagen sei sie für die Startups schließlich auch da. „Das kenn ich ja selbst“, sagt Britta und lacht, „ich brauche auch immer mal jemanden, der ‚Stopp!’ sagt. Aber eher, weil ich aufpassen muss, dass ich nicht zu viel mache.“
Neben der Hilfestellung bei der Projektentwicklung kann Britta an evoblade natürlich ihr Wissen aus dem Bereich Windenergie, vor allem dem kaufmännischen Aspekt dieser Branche weitergeben, aber auch den Blick für das Planerische. „Über das Technische wissen sie natürlich viel mehr als ich“, räumt sie mit großem Respekt ein und weiß aber auch: „Das geht trotzdem nie alleine, es braucht immer verschiedene Expertisen von außen.“ Das Wertvollste für die Zusammenarbeit sieht sie daher in ihrer Position als Schnittstelle zwischen Konzern und Startup, darin, Kontakte herzustellen und Möglichkeiten schaffen zu können. Der größte Erfolg für sie als Tutorin? „Wenn ich einen Beitrag leisten kann. Wenn ich helfen kann, sie auf den Weg zu bringen. Und wenn sie mit meiner Unterstützung vorankommen.“ Kein Zweifel, dass ihr das gelingen wird.